Sportverband trifft sich mit Vereinsvertretern

    „Es gilt die begonnenen Diskussion fortzusetzen und mit Vertretern des Vereinssport , Problemstellungen, Projektbereiche und die zukünftigen Aufgaben eines Sportverbandes zu thematisieren“, betont Thomas Kurschilgen, Vorsitzender des Sportverbandes. Ihm liegen drei Themen besonders am Herzen. Das Selbstverständnis und die zukünftigen Kernbereiche des Stadtsportverbandes, der Stellenwert des Sportes in der Kommune  und das Thema Gesundheit im Sport. Er halte er für notwendig, dass er und seine Vorstandskollegen sich mit den Vereinsvertretern über die zukünftigen Ziele und Kernbereiche des Verbandes austauschen.„ Wir müssen deutlich stärker als bisher als Meinungsführer und Interessensvertreter  in Sachen Sport in Kamen auftreten und von unseren fast 16.000 Mitgliedern und 57 Sportvereinen wahrgenommen  werden. Darüber werden  wir diskutieren und anschließend unser Profil als Dienstleister für die Vereine schärfen“, so Kurschilgen. Aber auch wichtigen sportpolitischen Themen und deren Auswirkungen und Chancen auf und für den Kamener Sport dürfe man sich nicht verschließen. So zeige beispielsweise die jüngste aktuelle gesamtdeutsche Verkehrstudie – die gestern von Bundesverbrauchsminister Seehofer vorgestellt wurde - alarmierende Warnsignale auf. Mehr als jeder zweiter Deutsche ist zu dick, jeder fünfte Bundesbürger ist der Studie zufolge adipös (stark übergewichtig) und nach Empfehlungen der Experten treiben acht von zehn Deutschen zu wenig Sport. Die Weltgesundsheitsorganisation (WHO) belegt dies: etwa 600.000 Europäer sterben jährlich aufgrund von Bewegungsmangel. Zu wenig Bewegung, vereint mit Rauchen und ungesunder Ernährung bedingen weltweit bis zu 80 Prozent der koronaren Herzerkrankungen. Für Thomas Kurschilgen ist zu wenig Bewegung mit eine „schlechte Angewohnheit“. Und es gelte diese beim einzelnen Menschen zu ändern. Bewegung sei Körperpflege, wie das tägliche Zähneputzen. „Wir haben es mit einer sich immer mehr verstärkenden Kultur des Bewegungsmangels zu tun, die abgelöst werden muss von einer Bewegungskultur – wir müssen stärker als bisher ein Gesundheitsbewusstsein  fördern“, so Kurschilgen. Und wer könnte hier besser Hilfestellung geben als zunächst der qualifizierte Übungsleiter im Sportverein. Die Vereine sind ideale Gesundheitsförderer und gemeinsam mit verschiedenen Partnern im Gesundheitswesen müssen sie intensiver aufklären und unterstützen. Der Sportverband wird dazu Hilfestellungen und Anregungen geben sowie Kooperationen eingehen müssen. Auch darüber werde – neben weiteren Themen – am 25. Februar 2008 in der Sparkasse mit den Vereinsvertretern gesprochen.  

     

    Suchen